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Wissen: Uni-Bauten zur Förderung empfohlen

Der Wissenschaftsrat hat Bund und Ländern zwölf geplante Forschungsbauten von Hochschulen zur Förderung empfohlen. Darunter befindet sich das Forschungszentrum für Neuro- und Immunwissenschaften der Charité, das 41,5 Millionen Euro bekommen soll.

Der Wissenschaftsrat hat Bund und Ländern zwölf geplante Forschungsbauten von Hochschulen zur Förderung empfohlen. Darunter befindet sich das Forschungszentrum für Neuro- und Immunwissenschaften der Charité, das 41,5 Millionen Euro bekommen soll. Das Forschungzentrum für Nanotechnologie und Nanomaterialien der TU München soll mit 14 Millionen gefördert werden, der Neubau für das Eon Energy Research Center (ERC) der TH Aachen mit 22,2 Millionen, das Forschungszentrum für Katalyse der TU München mit 57,7 Millionen. Ausschlaggebend für die Entscheidung – zehn Anträge wurden abgelehnt – ist nach Angaben des Wissenschaftsrats eine „herausragende wissenschaftliche Qualität“ und die „nationale Bedeutung“ eines Projekts. Nach der Föderalismusreform werden Bauten an Hochschulen nur noch dann gemeinsam von Bund und Ländern gefördert, wenn die Investitionskosten über fünf Millionen Euro liegen und die Gebäude überwiegend der Forschung dienen. Der Generalsekretär des Wissenschaftsrats, Wedig von Heyden, äußerte sich am Montag vor Journalisten in Berlin besorgt über die Folgen der Föderalismusreform für die Fachhochschulen, deren Bedarf an Bauten bei der Förderung nicht mehr berücksichtigt wird.

Auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main in der vergangenen Woche hat der Wissenschaftsrat auch drei weitere Ressortforschungseinrichtungen des Bundes begutachtet und insgesamt positiv bewertet: das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover sowie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, dessen einstige Direktorin Jutta Allmendinger inzwischen das Wissenschaftszentrum in Berlin leitet. Das IAB sei „zwischen sehr gut und superexzellent“ bewertet worden, sagte Peter Strohschneider, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats.

Das Gremium empfiehlt auch, das 2005 gegründete und bislang privat finanzierte Deutsche Historische Institut in Moskau im Jahr 2009 in die Bundesfinanzierung zu überführen. akü

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