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Wissen: Unilehre für 21 Euro pro Stunde

Lehrbeauftragte decken Hälfte des Angebots ab

An einigen Berliner Hochschulen wird fast die Hälfte des Lehrangebots durch Lehrbeauftragte abgedeckt – also durch Personen, die anders als die Professoren nicht fest an der Hochschule angestellt sind. So unterrichten an der Hochschule für Technik und Wirtschaft derzeit Lehrbeauftragte 47 Prozent des Lehrangebots. An der Alice-Salomon-Hochschule sind es 48 Prozent. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Lars Oberg (SPD) hervor. Auch an den anderen Fachhochschulen ist der Anteil der Lehrbeauftragten ziemlich hoch (Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) 39 Prozent, Beuth-Hochschule 19 Prozent). Etwas seltener greifen die Universitäten auf Lehrbeauftragte zurück: An der TU liegt deren Anteil am Lehrangebot bei 17 Prozent, an der HU bei 13 Prozent, an der Charité bei nur fünf Prozent. An der Universität der Künste lag der Anteil bei 29 Prozent. In den vergangenen Jahren sahen die Zahlen an den Hochschulen ähnlich aus. Für die FU lagen keine uniweiten Daten vor.

Den Mindeststundenlohn für die Lehrbeauftragten bei einer Lehrveranstaltung hat der Senat auf 21,40 Euro festgelegt. Die Beuth-Hochschule hat den Mindestsatz inzwischen auf 30 Euro angehoben, die HWR und die Alice-Salomon-Hochschule auf jeweils 28 Euro. Ein größerer Teil der Lehrbeauftragten unterrichtet laut der Senatsaufstellung dauerhaft an den Hochschulen. So sind von den TU-Lehrbeauftragten fast die Hälfte seit vier oder mehr Semestern an der Uni tätig. An der Beuth-Hochschule liegt der Anteil der Langzeit-Lehrbeauftragten sogar bei 65 Prozent. tiw

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