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Unis in Großbritannien: Weniger Briten im Masterstudium

Immer weniger Briten nehmen nach dem ersten Bachelor-Abschluss ein weiterführendes Master-Studium auf. Die Regierung will jetzt für den höheren Uni-Abschluss werden.

Nachdem vor kurzem entsprechende Zahlen bekannt wurden, will die Regierung in London jetzt ein neues Förderprogramm für Studierende nach dem ersten Abschluss auflegen, berichtet das Magazin „University World News“.

Demnach ist die Zahl junger Briten im Master in den vergangenen drei Jahren um zwölf Prozent gesunken. Vor allem ärmere Studierende könnten sich ein längeres Studium nicht mehr leisten, heißt es. Die Lage könnte sich ab dem Studienjahr 2015/16 weiter verschärfen. Dann kommt nämlich die erste Kohorte in den Master, die bereits für ihr gesamtes Bachelor-Studium die vor einiger Zeit eingeführten höheren Studiengebühren zahlen mussten, nämlich bis zu 9000 Pfund (derzeit 10 700 Euro) im Jahr.

Die Zahl internationaler Master-Studierender an britischen Unis ist dagegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Inzwischen würden internationale Studierende im Master sogar überwiegen: Auf drei Briten kämen vier Studierende aus dem Ausland, heißt es. Die größten Gruppen stellen dabei China und Indien.

Den Hochschulen dürfte das sogar entgegenkommen, schließlich müssen internationale Studierende noch höhere Gebühren zahlen als einheimische. Die Regierung will jetzt zunächst Pilotprogramme in Höhe von 25 Millionen Pfund auflegen, die den Universitäten helfen sollen, mehr britische Bachelor-Absolventen zum Weitermachen zu animieren. Dabei soll es vor allem um bessere Beratungen an den Universitäten gehen. Über neue Stipendien oder Darlehenssysteme will die Regierung später entscheiden. Mehrere Universitätsvereinigungen hatten sich für zusätzliche Studienkreditprogramme ausgesprochen.

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