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Viren: Rechtzeitig gegen die Grippe impfen

Um für die Grippesaison gerüstet zu sein, sollte man sich möglichst bald impfen lassen. Für Kinder gibt es seit diesem Herbst eine Alternative zur Spritze.

Um für die Grippesaison gerüstet zu sein, sollte man sich möglichst bald impfen lassen. Auch bei moderaten Grippewellen, wie in den vergangenen Jahren, könne man schwer krank werden, warnen das Robert-Koch-Institut (RKI), die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Paul-Ehrlich-Institut.

Die aktuelle Impfung setzt sich nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation aus Antigenen gegen das pandemische Virus von 2009 und zwei neuen Komponenten zusammen: Die Bestandteile, die gegen Influenza B und H3N2 schützen, wurden ausgetauscht.

„Generell sollten chronisch Kranke, Ältere über 60, Schwangere und das Medizinpersonal vor jeder Grippesaison geimpft werden“, sagte Reinhard Burger, Präsident des RKI. Besonders ältere Menschen seien trotzdem nicht hundertprozentig geschützt, da ihr Immunsystem schlecht auf Impfungen anspricht.

In der letzten Saison hatte die Grippewelle erst spät begonnen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza berichtete, traf sie erst im Februar 2012 ein. Aufgrund der Meldungen von 700 Ärzten, der Analyse von Nasenabstrichen und Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz rekonstruierte die Arbeitsgemeinschaft, dass es rund 2,1 Millionen grippebedingte Arztbesuche gab – der niedrigste Wert seit acht Jahren. Dafür war die Zahl der Krankenhauseinweisungen mit 7400 etwas höher als sonst.

Seit diesem Monat gibt es für Kinder ab zwei Jahre und Jugendliche bis 18 Jahre eine Alternative zur Spritze mit dem Totimpfstoff. Stattdessen kann man ihnen abgeschwächte Viren in die Nase sprühen lassen, in der Nasenschleimhaut wird dann aktiv die Immunabwehr geschult. Der Impfstoff ist bereits seit 2003 in den USA zugelassen. Für Kinder mit einer Immunschwäche oder Asthma ist er jedoch nicht geeignet. Tsp

Weitere Informationen unter www.impfen-info.de

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