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Auch Kegelrobben können sich mit dem Vogelgrippe-Virus infizieren.

© dpa/Stefan Sauer

Vogelgrippe-Virus: Robbe in Seehundstation hatte Geflügelpest

Ministerium: Überspringen auf Säugetiere wurde schon häufiger beobachtet.

Bei einer toten Kegelrobbe in der Seehundstation Friedrichskoog in Schleswig-Holstein ist das Geflügelpestvirus festgestellt worden. Wie das Landesagrarministerium in Kiel am Freitag mitteilte, bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) eine Infektion mit dem Influenzavirus des Subtyps H5N1.

Ein sporadisches Überspringen von Vogelgrippe-Viren auf Säugetiere konnte demnach bereits früher beobachtet werden, erklärte das Ministerium. „Weltweit betraf dies fleischfressende Landtiere und Meeressäuger - unter anderem Füchse, Otter, Seehunde und andere Robben.“ Sie hätten sich vermutlich über das Fressen toter infizierter wilder Wasservögel oder den Kontakt mit infizierten Wildvögeln angesteckt.

Vogelgrippe-Virus wurde schon bei Seehunden nachgewiesen

Nach dem Nachweis seien Proben von allen Seehunden und Kegelrobben der Station genommen worden, hieß es weiter. Alle Befunde waren demnach bisher negativ. Mitarbeiter und Besucher der Station wurden informiert. Die Seehundstation bleibe geöffnet, der Betrieb laufe normal weiter.

In den Jahren 2021 und 2022 war das Geflügelpestvirus den Angaben zufolge bereits bei drei toten Seehunden aus dem schleswig-holsteinischen Wattenmeer nachgewiesen worden. (AFP)

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