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Weltraumteleskop: "Hubble" ist wieder einsatzbereit

"Gute Reise, Herr Hubble!": Die US-Astronauten John Grunsfeld und Andrew Feustel haben die Reparaturarbeiten an dem Weltraumteleskop abgeschlossen. Die NASA feierte die elftägige Mission der Raumfähre "Atlantis" als vollen Erfolg.

Mehr als sieben Stunden dauerte der letzte der insgesamt fünf Wartungseinsätze im All. Die "Atlantis"-Spezialisten Grunsfeld und Feustel wechselten noch einmal Batterien sowie einen Sensor aus und brachten Isolierdecken gegen Temparaturschwankungen an. Kurz vor Ende der Mission musste Grunsfeld ungeplant noch einmal das Werkzeug auspacken: Sein Rucksack hatte die Isolierschicht an einer Antenne des Teleskops gestreift und dabei beschädigt.   "Entschuldigung, Herr Hubble. Gute Reise!", scherzte Grunsfeld während der Reparatur. Sie war die letzte Etappe der am Ende erfolgreichen Wartungsmission. In den Tagen zuvor hatten festsitzende Schrauben und Bolzen die Arbeiten erschwert. Das Astronautenteam behalf sich mit dem Einsatz roher Muskelkraft.

"Dies war ein tolles Abenteuer", sagte Grunsfeld kurz bevor er wieder ins Raumschiff schwebte. "Wir sind jenseits der Grenzen des Unmöglichen gegangen. Wir wünschen Hubble alles Gute!". Heute soll das Teleskop wieder im All ausgesetzt werden. "Hubble" schwebt seit 1990 durch den Kosmos und kostete bisher 6,9 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro). Gibt es keine neuen Probleme und Ausfälle, soll das Observatorium bis mindestens 2015 weiterarbeiten. Dann soll es durch das Weltraumteleskop "James Webb" ersetzt werden. (rf/dpa/Reuters)

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