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Zöllners Modell: Unis kriegen Geld für Leistung

Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) hat den Hochschulen ein Angebot zu ihrer Finanzierung zwischen 2010 und 2013 gemacht: Bis 2013 kann der Etat von jetzt 903 Millionen Euro um weitere 140 Millionen anwachsen. Voraussetzung dafür ist, dass die Hochschulen ihre Leistungen steigern.

Je mehr Studienplätze sie aufbauen und je mehr Drittmittel sie einwerben, desto mehr Geld bekommen sie. Nur noch ein Drittel des Landeszuschusses soll als Sockelbetrag erstattet werden (siehe Grafik). Würden die Hochschulen ihre Leistungen nicht steigern, aber auch nicht schwächer werden, würden sie immer noch mehr Geld bekommen, nämlich jährlich zusätzlich acht Prozent, was sich im Jahr auf mehr als 100 Millionen Euro belaufen würde. Die Hochschulen hatten ihren Mehrbedarf auf insgesamt 175 Millionen jährlich beziffert – allerdings rechnet Zöllner nicht damit, dass die Tarife in der Finanzkrise so stark steigen, wie noch im August angenommen. Der übrige Etat wird nach Leistung verteilt. Ungewiss ist, ob Hochschulen, die schlechter abschneiden, wie bislang Geld an andere Hochschulen verlieren, oder ob das Geld einfach zurück zum Land fließt. Zöllner hat bislang nicht beziffert, welcher Teil der in Aussicht gestellten Etaterhöhung tatsächlich vom Land kommt und wie hoch der Anteil des Bundes ist. akü

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