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Brandenburg: Abwasser in Briesensee: Der Konflikt schwelt weiter

Nach dem Ende des Hungerstreiks wollen Einwohner von Briesensee (Dahme-Spreewald) den Bau einer Kanalisation durch ihren Ort verstärkt mit juristischen Mitteln verhindern. Das kündigte Bürgermeisterin Doris Groger (parteilos) am Mittwoch an.

Nach dem Ende des Hungerstreiks wollen Einwohner von Briesensee (Dahme-Spreewald) den Bau einer Kanalisation durch ihren Ort verstärkt mit juristischen Mitteln verhindern. Das kündigte Bürgermeisterin Doris Groger (parteilos) am Mittwoch an. Sie hatte ihren vor mehr als drei Wochen begonnenen Hungerstreik nach einem Gespräch mit Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) am Dienstagabend abgebrochen. Ihrer Aktion hatten sich sechs Frauen angeschlossen. "Wir haben erreicht, dass sich die Landesregierung mit dem Problem beschäftigt", so Groger. Der Konflikt sei jedoch "mitnichten" beendet.

Der Direktor des Amtes Oberspreewald, Elmar Spieker, kündigte unterdessen seinen Austritt aus der SPD an. Nach 20 Jahren Mitgliedschaft ziehe er damit die Konsequenz aus dem seiner Ansicht nach "unzulässigen Eingriff in die Autonomie der Kommunen" durch Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD). Dies sagte Spieker am Mittwoch. Nach dem Ende des Hungerstreiks im Abwasser-Konflikt von Briesensee und den Vermittlungsbemühungen Birthlers, meinte der Direktor, der Minister habe ebenso wie PDS-Landtagsfraktionschef Lothar Bisky mit seiner Einmischung nur Verwirrung gestiftet und unerfüllbare Hoffnungen geweckt. "Und wir müssen jetzt die Suppe auslöffeln", sagte Spieker.

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