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Brandenburg: Amt lädt per Brief zur Vorsorge für Kinder

Potsdam - Brandenburgische Eltern werden künftig zu den Früherkennungsuntersuchungen ihrer Kinder schriftlich aufgefordert. Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) startete am Montag symbolisch die Aktion, die die Gesundheitsvorsorge verbessern und dazu beitragen soll, dass Vernachlässigung oder Misshandlungen von Kindern früher erkannt werden.

Potsdam - Brandenburgische Eltern werden künftig zu den Früherkennungsuntersuchungen ihrer Kinder schriftlich aufgefordert. Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) startete am Montag symbolisch die Aktion, die die Gesundheitsvorsorge verbessern und dazu beitragen soll, dass Vernachlässigung oder Misshandlungen von Kindern früher erkannt werden.

Das Landesgesundheitsamt weist künftig in Schreiben auf die Untersuchungen U 6 bis U 9 für Kinder vom 9. Monat bis zum Alter von fünfeinhalb Jahren hin. Zudem werden Zwölfjährige zur Untersuchung J 1 eingeladen. Die erforderlichen Daten liefern die Meldeämter. Eltern, die die Aufforderung ignorieren, werden in einem zweiten Schreiben erinnert. Bei einer weiteren Missachtung werden die Daten an den Landkreis weitergegeben. Der Landtag hatte das entsprechende Gesetz Mitte April verabschiedet. Gegenwärtig werden nur rund 70 Prozent der Kinder zu allen Untersuchungen gebracht. Bei Kindern aus sozial schwachen Familien liegt die Quote deutlich darunter. ddp

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