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Brandenburg: Anschlag auf Museum des Todesmarschs

Wittstock - Auf das Museum des Todesmarsches im Belower Wald bei Wittstock ist nach Angaben der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten erneut ein Anschlag verübt worden. In der Nacht zu Donnerstag seien unter anderem Blumenkübel demoliert und das Eingangstor beschädigt worden, teilte ein Sprecher mit.

Wittstock - Auf das Museum des Todesmarsches im Belower Wald bei Wittstock ist nach Angaben der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten erneut ein Anschlag verübt worden. In der Nacht zu Donnerstag seien unter anderem Blumenkübel demoliert und das Eingangstor beschädigt worden, teilte ein Sprecher mit. Zudem hätten die Täter versucht, ein Fenster des Museums zu zerstören. Das sei dank des Sicherheitsglases nicht gelungen. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hält einen rechtsextremistischen Hintergrund aufgrund der Auswahl des Objektes für „sehr wahrscheinlich“.

Stiftungsdirektor Günter Morsch sagte: „Der erneute Angriff auf das Museum des Todesmarsches erschreckt und erfüllt uns mit großer Sorge.“ Der noch immer nicht aufgeklärte rechtsextremistische Brandanschlag von September 2002 sei noch in unguter Erinnerung. Damals war zunächst eine Scheibe zerstört, dann ein Brandsatz in das Gebäude geworfen worden. Dabei wäre das Museum beinahe zerstört worden. Die neue Tat zeige, dass die Gedenkstätten in Brandenburg nach wie vor gefährdet seien.

Das Museum erinnert an rund 30 000 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen, die im April 1945 von der SS in Richtung Norden getrieben wurden. Tausende starben oder wurden ermordet. ddp

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