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Brandenburg: Auch der Wasserstand sinkt bedrohlich

Die Hiobsbotschaften aus dem Spreewald reißen nicht ab: Erst im April dieses Jahres verkündeten Wissenschaftler, die Bäume der wichtigsten Brandenburger Tourismusregion dürsteten nach Wasser. Tatsächlich lagen die Pegelstände der Spreewaldkanäle in diesem Frühjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent niedriger.

Die Hiobsbotschaften aus dem Spreewald reißen nicht ab: Erst im April dieses Jahres verkündeten Wissenschaftler, die Bäume der wichtigsten Brandenburger Tourismusregion dürsteten nach Wasser. Tatsächlich lagen die Pegelstände der Spreewaldkanäle in diesem Frühjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent niedriger. Und dies ist nach den bisherigen Erkenntnissen kein vorübergehende Problem. Zum einen sinken die Wasserspiegel zwar wegen des geringen Regens im vergangenen Winter, doch viel stärker und langfristiger wirkt sich der Rückgang des benachbarten Braunkohletagebaus aus. Denn um eine Tonne Kohle abzuschürfen, wurden ca. sechs Tonnen Grundwasser abgepumpt und in die Spree geleitet. Spätestens im Jahr 2010 geht dem Spreewald mehr Wasser verloren, als ihm zugeführt wird. Experten hoffen nun auf zusätzliches Wasser aus den Stauseen, aber dort ist der Pegel zur Zeit auch recht niedrig.

Der Spreewald liegt 100 Kilometer südöstlich von Berlin. Alljährlich besuchen rund zweieinhalb Millionen Touristen dieses einzigartige Biosphärenreservat. Die Länge seiner Fließe und Kanäle addiert sich auf insgesamt 970 Kilometer. cs

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