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Autonome: Brandanschlag auf Autos und Büros von Polizisten

Eine linke Gruppierung namens "AK Autonome Schweinegrippe" hat sich zu Brandanschlägen auf zwei Autos vor einem Polizeiabschnitt in Hohenschönhausen und auf ein Polizeigebäude in Treptow bekannt.

Eine linke Gruppierung namens „AK Autonome Schweinegrippe“ hat sich zu Brandanschlägen am Samstag auf zwei Autos vor einem Polizeiabschnitt in Hohenschönhausen und auf das Gebäude der Direktion 6 in der Bulgarischen Straße in Treptow bekannt. Ein entsprechendes Schreiben soll bei einer Boulevardzeitung eingegangen sein. Hintergrund ist vermutlich die Entscheidung des Kammergerichts, das Haftverschonung für die beiden mutmaßlichen Autobrandstifter Alexandra R. und Christoph T. ablehnte.

Die Täter zündeten einen Ford und einen Alfa Romeo vor dem Polizeiabschnitt 61 an. Dabei soll es sich laut Deutscher Polizeigewerkschaft (DPolG) um die Privatwagen von Beamten handeln. Direkt zuvor waren diverse – offenbar fingierte – Notrufe bei der Wache eingegangen, so dass die Polizei mit Funkwagen ausrückte: Ein Ablenkungsmanöver, denn so hatten die Brandstifter leichtes Spiel, die Brandsätze zu legen. DPolG- Sprecher Bodo Pfalzgraf fordert Polizeipräsident Dieter Glietsch nun auf, künftig die Parkgebühren für Privatwagen der Beamten auf dem Polizeigelände nachts auszusetzen. Unter normalen Umständen müssten Polizisten nämlich Geld für einen Stellplatz auf dem Polizeigelände bezahlen. Deshalb parkten sie oft in der Umgebung – was offensichtlich ein höheres Sicherheitsrisiko bedeute.

Unterdessen haben Unbekannte auch in der Nacht zu Sonntag Autos in Friedrichshain angezündet: Vor der O2-Arena brannte ein Citroën. Kurz darauf stand auch der Lkw eines Unternehmens, das Arbeitsbühnen vermietet, in der nahe gelegenen Hedwig-Wachenheim-Straße in Flammen. Polizisten fanden in der Nähe einen Einkaufstrolly mit einer Ölflasche. Der Staatsschutz ermittelt. tabu

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