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Gefälschte Plakate. Die BVG verdächtigt die linke Szene als Urheber.

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Einladung zum Schwarzfahren: BVG stellt Strafanzeige wegen gefälschter Plakate

Sie versprechen Gratis-Fahrten, sind im Stil von BVG-Bekanntmachungen gehalten - doch mit der BVG haben die Plakate nichts zu tun. Jetzt hat die BVG mit Strafanzeigen auf die Plakate reagiert.

Mit Strafanzeigen hat die BVG auf Plakate reagiert, wonach Fahrten mit der BVG vom 26. April bis zum 2. Mai gratis seien. „In diesem Zeitraum ist der Kauf von Fahrscheinen freiwillig“, steht auf den Plakaten. Sie sind im Stil der BVG-Bekanntmachungen gehalten. Die Freifahrten werden mit angeblichen Angriffen von Fahrscheinkontrolleuren auf Kunden begründet. Die BVG vermutet einen Zusammenhang zum 1. Mai: Die linke Szene hat für die Woche vor dem 1. Mai „Aufstands-Tage“ angekündigt, zu denen auch Angriffe auf Fahrscheinkontrolleure gehören sollen. Sie sollen laut Aufruf mit Elektroschockern attackiert werden.

Auch in den vergangenen Jahren habe es ähnliche Aufforderungen zum Schwarzfahren gegeben, sagte BVG-Sprecher Klaus Wazlak. In diesem Jahr seien bisher sogar verhältnismäßig wenig Plakate angebracht worden. Mitarbeiter hätten bisher nur drei bis vier entdeckt, die prompt entfernt worden seien.

Wer in dem genannten Zeitraum ohne Fahrschein ertappt werde, gelte als Schwarzfahrer und müsse 40 Euro zahlen, stellte Wazlak klar. Den Hinweis auf das fast offiziell aussehende Plakat mit der Ankündigung der „Freifahrten“ lasse die BVG nicht gelten. „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“, sagte Wazlak.

Auch die Stadtreinigung war schon mehrfach von ähnlichen Ankündigungen betroffen, bei denen zum Aufstellen von Sperrmüll am Straßenrand aufgefordert worden war.

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