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Millionenschaden durch Schwarzarbeit: Bauunternehmer in Berlin vor Gericht

Viereinhalb Jahre lang soll ein Kreuzberger Bauunternehmer seinen Beschäftigten Löhne schwarz gezahlt und die Sozialabgaben nicht abgeführt haben. Bei einer Kontrolle des Zolls flog er auf. Jetzt steht er vor Gericht.

Das Geschäftsmodell der Firma baute auf Schwarzarbeit: Viereinhalb Jahre lang soll Vahyettin D. als Chef eines Kreuzberger Bauunternehmens Löhne schwarz gezahlt haben. Ein Schaden von 3,3 Millionen Euro sei entstanden. Betrug in 92 Fällen wird ihm vorgeworfen. Im Prozess vor dem Landgericht hüllte sich der wegen Steuerhinterziehung vorbestrafte 48-Jährige in Schweigen.

Der Schwindel lief laut Anklage von 2005 bis 2009. Während die Firma in dieser Zeit einen Nettoumsatz von 6,5 Millionen Euro verbuchte, sei bei Sozialbeiträgen massiv getäuscht worden. „Zur Steigerung des Gewinns zahlte der Angeklagte Schwarzlöhne und deckte diese mittels Scheinrechnungen ab“, so die Anklage. Arbeitnehmer seien gar nicht oder nicht korrekt zur Sozialversicherung gemeldet worden. Der Fall war nach einer Baustellenüberprüfung durch den Zoll ins Rollen gekommen. Drei Wochen saß D. in Untersuchungshaft. Bei der Polizei soll er die Vorwürfe bestritten haben.

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