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Herrchen- und Hundeversteher: Geschäftsführer Gilad Neumann posiert bei der Vorstellung von "Dog TV" mit Stofftieren in Berlin.

© dpa/Felix Zahn

Neuer Fernsehsender in Berlin: "Dog TV" ist was für Sofa-Hunde

Ein Fernsehsender für Hunde: Das kann nur aus Berlin kommen. Nicht Herrchen, sondern Bello soll sich künftig vor der Glotze die Zeit vertreiben. Vielleicht der beste Schutz vor den Hundehassern der Hauptstadt.

Was seltsame Sitten und Gebräuche betrifft, ist Berlin ja so eine Art Muppet-Laboratorium, wo die Zukunft schon heute gemacht wird. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass „Dog TV“, das nun auf den deutschen Markt drängt, natürlich hier bei uns produziert wird.

Dieses Programm wendet sich – wichtig zu wissen – nicht an den Halter, sondern direkt an den Hund. Wissenschaftlich abgesichert, so heißt es, sei die Erkenntnis, dass Hunde gern den Kumpels beim Spielen zuschauen und auch auf hüpfende Bälle aufgeschlossen reagieren, zumal, wenn dazu noch einfache Musik spielt, Gitarrengezupfe, Flöte, so in der Richtung. Jeder Halter kennt ohnehin die TV-Vorlieben seines Hundes, mancher mag es gern blutig, mancher hechelt beim Tatort mit oder verliert die Fassung lieber bei Helene Fischers Hit „Atemlos durch den Bach“.

Klar ist: Dieses Programm richtet sich besonders an Sofa-Hunde wie den Mops, ohne den laut Loriot ein Leben zwar möglich, aber sinnlos ist. Dennoch könnte es einen Weg weisen angesichts der grassierenden Hundefeindlichkeit gerade in Berlin. Noch ein Laufband dazu für die körperliche Ausarbeitung, ein Becher Leckerli, und schon wäre das lästige Gassigehen Vergangenheit. Für die Sache mit dem Kot sollte sich eine Lösung finden lassen. Wir sind schließlich die kreative Hauptstadt, nicht wahr?

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