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Highlight der neuen Ausstellung ist dieses detailreiche Modell des Palasts der Republik.

© DDR Museum

Palast der Republik: DDR-Museum in Berlin eröffnet neuen Ausstellungsbereich

Im Berliner DDR-Museum dürfen sich Gäste auf einen neuen Themenschwerpunkt freuen: Ab Freitag dreht sich alles um den Palast der Republik. Highlight ist ein detailreiches Modell.

Angeblich ist das DDR-Museum eines der interaktivsten Ausstellungshäuser der Welt – das sagen zumindest die Macher:innen. Eigentlich braucht sich das Haus aber nicht mit anderen zu messen: So wie die DDR zur deutschen Geschichte gehört, so gehört auch das DDR-Museum in Berlins Mitte. Und zu erleben gibt es dort einiges.

Kurz nach den 33. Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit sogar nochmal mehr, denn ab Freitag können die Besucher:innen in einem neu gestalteten Ausstellungsbereich alles Wissenswerte über den Palast der Republik erfahren. Highlight der Schau ist ein Modell, das die besondere Architektur des zwischen 2006 und 2008 abgerissenen Gebäudes verdeutlicht. Das detailreiche Artefakt im Maßstab 1:125 wird auf einem Sockel präsentiert, der aus Originalmaterialien des Palastes besteht.

„Er war von Beginn an mehr als nur ein Bauwerk“, heißt es seitens des Museums über den Palast der Republik. Mitte der 1970er-Jahre wurde das Gebäude auf dem damaligen Marx-Engels-Platz errichtet. Heute findet man dort das Humboldt-Forum und nur wenige Meter entfernt das DDR-Museum.

Der Palast der Republik war Sitz der Volkskammer, aber auch offen für die Bevölkerung.
Der Palast der Republik war Sitz der Volkskammer, aber auch offen für die Bevölkerung.

© imago/SMID/imago stock&people

Das imposante Bauwerk – mehr als 15.000 Quadratmeter Fläche umfasste der „Palast“ – erfüllte vielfältige Funktionen. Er war Sitz der Volkskammer, beherbergte die Parteitage der SED, diente für Staatsakte und politische Großveranstaltungen, stand aber auch der Bevölkerung offen. Ähnlich wie das Centre Pompidou in Paris, sollte der Palast der Republik auch Volks- und Kulturpalast sein.

Eine übliche Praxis und wichtiges Symbol der sowjetischen Staatsmacht, die bereits ab den 1920er-Jahren Kulturhäuser in ganz Russland errichten ließ. Übrigens nicht nur in wichtigen Großstädten wie Ost-Berlin, sondern auch in kleinen sibirischen Dörfern. Unterhaltung, Bildung und sozialistische Propaganda gingen in diesen Kultureinrichtungen Hand in Hand.

All das und noch viel mehr erfährt man in dem neuen Ausstellungsteil, der im Zuge der inhaltlichen Neuausrichtung und anderer Erneuerungen der Dauerausstellung konzipiert wurde. So dürfen sich die Besucher:innen unter anderem auch auf eine Neuinszenierung des Themas „Presselandschaft in der DDR“ freuen.

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