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Angezündete Autos: Bundespolizei soll Berlin gegen Brandstifter helfen

Im Kampf gegen die Serie von Auto-Brandstiftungen wird Berlin künftig doch von der Bundespolizei unterstützt. Demnach sollen zivile Aufklärungskräfte und Technik wie Hubschrauber eingesetzt werden.

Dies sei das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Bundesinnenministerium, Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD), Bundespolizei und Berliner Polizei am Montag. Das Angebot von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) war in Berlin zunächst auf Skepsis gestoßen. Details sollen nun auf Fachebene abgestimmt werden. Friedrich und der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hatte ein hartes Durchgreifen gefordert und am Wochenende dem rot-roten Senat ein zu lasches Vorgehen vorgeworfen.

Laut Berliner Polizei stieg allein die Zahl der direkt angezündeten Autos aus vermutlich politischen Motiven in diesem Jahr auf 151. Insgesamt 92 weitere Fahrzeuge wurden durch die Flammen mitbeschädigt. Die Täter werden hier im linksextremistischen Spektrum vermutet. Körting geht davon aus, dass etwa 140 weitere Wagen von Nachahmungstätern oder Versicherungsbetrügern angesteckt wurden.

Die Brandstiftungen gibt es bereits seit Jahren, sie hatten in den vergangenen Nächten aber drastisch zugenommen. (dpa)

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