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Anklage: Lebensgefährliche Messerstecherei wegen eines Handys

Sechs Jugendliche stehen seit Montag wegen eines brutalen Mobiltelefonraubes vor dem Berliner Landgericht. Auch MP3-Player waren bevorzugte Gegenstände ihres Raubfeldzuges.

Sechs Monate nach einem brutalen Handyraub müssen sich seit Montag sechs junge Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren vor dem Berliner Landgericht verantworten. Neben Raub und Körperverletzung wird vieren von ihnen auch versuchter Mord aus Habgier vorgeworfen.  Fünf der Angeklagten sollen im Mai dieses Jahres einen 26-Jährigen in Steglitz überfallen haben, um ihm sein iPhone-Mobiltelefon zu klauen. Der Modedesigner erlitt lebensgefährliche Messerstichwunden und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Einer der vier Stiche hatte seine Lunge getroffen.

Laut der Anklage wurde das Opfer zuerst bedroht und dann von zwei Angeklagten überfallen. Ein 17-Jähriger stach mit dem Messer auf ihn ein, während ein Gleichaltriger mit dem Gürtel zuschlug. Die anderen Anwesenden hatten das Opfer getreten und ihm am Ende das teure Telefon abgenommen. Ein 18-Jähriger ebenfalls Angeklagter, der nicht an dem Überfall beteiligt war, soll bei zwei ähnlichen Taten der Jugendbande in Moabit mitgemacht haben. Dabei waren MP3-Player und Mobiltelefone das Ziel. Auf Grund des Alters der Angeklagten, wurde die Öffentlichkeit vom Verfahren ausgeschlossen. Der bis Dezember laufende Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. (bvdw/ddp)

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