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Attacke im Öffentlichen Nahverkehr: Messerangriff auf S-Bahnhof Spindlersfeld

Bei einem Streit ist ein 59-Jähriger auf dem S-Bahnhof Spindlersfeld niedergestochen worden. Der Angreifer verfehlte nur knapp die Halsschlagader.

Die Bundespolizei fahndet noch nach dem Unbekannten, der den 59-Jährigen im S-Bahnhof Spindlersfeld in Köpenick niedergestochen hatte. Die Tat geschah bereits am Freitagabend und wurde erst am Montag von der Bundespolizei veröffentlicht.

Ein Kiosk-Besitzer hatte gegen 18 Uhr beobachtet, wie das spätere Opfer mit einem anderen Mann auf dem Bahnsteig in Streit geriet. Kurz darauf schlug laut Polizei der Unbekannte mehrmals mit der Faust auf den 59-Jährigen ein. Dann zückte er ein zehn bis 15 Zentimeter langes Messer und stach damit seinen Kontrahenten nieder. Als das Opfer blutüberströmt am Boden lag, flüchtete der Angreifer.

Das Opfer wurde in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht, sagt ein Sprecher der Bundespolizei. Die Ärzte entdeckten eine sieben Zentimeter lange Schnittverletzung am Hinterkopf sowie eine drei Zentimeter tiefe Stichverletzung in der linken Schulter. Der Angreifer habe die Halsschlagader des Opfers nur um wenige Zentimeter verfehlt, hieß es bei der Bundespolizei. Das Opfer kommt aus Köpenick. Zum Tatzeitpunkt soll es "stark alkoholisiert" gewesen sein, wie ein Beamter sagte. Ein Promillewert sei jedoch nicht ermittelt worden. "Der Verletzte war anfangs sehr uneinsichtig, was die Versorgung seiner Wunden angeht", erzählt ein Beamter.

Wie es zu dem Streit kam, weiß die Polizei noch nicht. Sie hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Nach dem etwa 50 bis 55 Jahre alten Tatverdächtigen werde noch gefahndet, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 297779 - 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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