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Autounfall in Karlshorst: Endstation Gleisbett: Frau war von wütendem Ehemann abgelenkt

Ein betrunkener Ehemann hatte sich am Sonntag über die Fahrweise seiner Frau so aufgeregt, dass diese abgelenkt war und ins Gleisbett fuhr. Danach griff er Polizeibeamte an.

Das Paar war am Sonntag gegen 20.30 Uhr mit einem Nissan in der Treskowallee in Karlshorst unterwegs, als es zu einem Streit kam: Der 49-jährige Beifahrer schrie dabei seine 46 Jahre alte Ehefrau an. Abgelenkt dadurch, steuerte die Frau das Auto an der Ecke Wandlitzstraße in das Gleisbett der Straßenbahn und kam dort zum Stehen. Polizisten sahen das Ganze während einer Streifenfahrt.

Nun saß mittlerweile der Ehemann am Steuer und versuchte, das Auto aus dem Gleisbett zu fahren. Dabei drehten die Reifen durch, so dass mehrere Schottersteine in Richtung Wartehäuschen der Haltestelle schleuderten. Verletzt wurde dabei niemand.

Als ein Beamter den 49-Jährigen ansprach, stieg dieser aus und schlug dem Polizisten mit der Faust ins Gesicht. Die Kollegen des Beamten legten dem Angreifer daraufhin Handfesseln an. Bei der Befragung kam heraus, dass der alkoholisierte Mann über den Fahrfehler seiner ebenfalls angetrunkenen Frau derart erbost war, dass er - obwohl er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist - sie und die gemeinsame zweijährige Tochter aus dem Wagen verwies, um das Auto selbst wieder auf die Fahrbahn zu steuern.

Der Betrunkene spuckte danach einem weiteren Beamten ins Gesicht und wurde zur Blutentnahme ins Gewahrsam gebracht. Auch dort randalierte er laut Polizei - deshalb wurden ihm auch noch Fußfesseln angelegt.

Auch seine nur leicht angetrunkene Frau, die zuvor das Auto gefahren hatte, musste mitkommen zur Blutentnahme und wurde anschließend entlassen. Die zweijährige Tochter war während der Prozedur von Polizisten betreut. Gegen den 49-Jährigen und seine Frau wird ermittelt.

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