zum Hauptinhalt

Bande in Berlin-Spandau gesprengt: Diebe führen Zivilpolizisten zu ihrem Versteck

Zwei mutmaßliche Diebe flüchteten Donnerstagmorgen vor Zivilfahndern. Die Beamten folgten ihnen zu einem Keller in der Westerwaldstraße. Dort war ihre Beute gelagert.

Der berühmte "Kommissar Zufall" hat am Donnerstagmorgen mal wieder zugeschlagen - und vier mutmaßliche Mitglieder einer Bande von Fahrraddieben und Autoknackern überführt.

Zivilfahnder hatten um 5.15 Uhr zwei Männer in der Zeppelinstraße in Spandau bemerkt. Sie radelten über den Gehweg. Einer der Männer hatte sich ein drittes Fahrrad unter den Arm geklemmt. Die Beamten witterten ein Verbrechen und wollten die Männer kontrollieren. Diese dachten nicht daran, sich kontrollieren zu lassen. Zunächst gelang ihnen die Flucht.

Die Polizisten ließen nicht locker. In der Westerwaldstraße sahen sie die beiden zum zweiten Mal: Sie verschwanden im Keller eines Hauses. Offenbar waren sich die Verdächtigen sicher, die Beamten abgeschüttelt zu haben - sonst hätten sie sie nicht zu dem Keller geführt. Denn dort hatten die Männer offenbar ein Zwischenlager für ihr Diebesgut eingerichtet.

Die Fahnder schnappten nicht nur die beiden mutmaßlichen Fahrraddiebe - 22 und 23 Jahre alt - sondern auch noch zwei mutmaßliche Komplizen im Alter von 23 und 28 Jahren. Diese hatten im Keller auf ihre Komplizen gewartet. In einem Verschlag wurden sechs Fahrrädern, 18 ausgebaute Navigationsgeräte, sechs abgeschraubte "Multifunktions"-Lenkräder und zwei Paar Scheinwerfer gefunden: Insgesamt eine Beute von mehreren tausend Euro.

Alle vier Männer wurden festgenommen. Sie stammen laut Polizei aus Moldawien und haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Am Freitag soll entschieden werden, ob die Männer einem Richter vorgeführt werden, um sie in Untersuchungshaft nehmen zu lassen. Es wird weiterermittelt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false