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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Friedrichshain und -Mitte: Drei "Antänzer" festgenommen

In zwei Bezirken hat die Polizei drei so genannte "Antänzer" festgenommen.

Ein Täter konnte durch das couragierte Einschreiten zweier Zeugen in der Revaler Straße in Friedrichshain festgenommen werden, zwei weitere nach einer Tat im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße. Zwei Männer stammen aus Marokko, einer aus Eritrea. Gegen 0.40 Uhr in der Nacht zu Sonntag soll ein Mann an einem Imbiss in der Revaler Straße zunächst an eine Personengruppe herangetreten sein. Im weiteren Verlauf tanzte der mutmaßliche Dieb einen 34 Jahre alten Mann an und umarmte ihn. Zeitgleich soll er dann versucht haben, in die hintere Hosentasche des Mannes zu greifen, um dessen Geldbörse zu stehlen. Zwei Personen aus der Gruppe im Alter von 26 und 29 bekamen dies jedoch mit und hielten den 29-Jährigen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung kam der Festgenommene schnell wieder auf freien Fuß. Er stammt nach Polizeiangaben aus Eritrea.

Beamte der 25. Einsatzhundertschaft haben Sonntag früh zwei mutmaßliche Antänzer in einem U-Bahnhof in Mitte festgenommen. Das Duo schlich sich gegen 6.45 Uhr auf dem Bahnsteig der Station Heinrich-Heine-Straße an zwei Fahrgäste im Alter von 20 und 35 Jahren heran. Während einer der mutmaßlichen Diebe den 20-Jährigen antanzte und dessen Handy entwendete, machte sich sein Komplize an dem Turnbeutel-Rucksack des Begleiters zu schaffen und tastete diesen nach möglicher Beute ab. Kurze Zeit später bemerkte der 20-Jährige den Verlust seines Handys und zeigte auf dem Moritzplatz bei den dort streifenden Polizisten den Diebstahl an. Die Beamten nahmen nach einer kurzen Absuche des Tatortes die beiden Tatverdächtigen im Alter von 19 und 24 Jahren fest. Bei dem 19-Jährigen fanden die Polizisten das gestohlene Handy sowie Rauschgift. Beide Festgenommenen wurden dem Diebstahlskommissariat des Landeskriminalamtes überstellt.

Nach Polizeiangaben stammen die festgenommenen Antänzer vorrangig aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum und "fallen durch eine höhere Gewaltbereitschaft auf", wie es in der jüngsten Kriminalstatistik für 2015 heißt.

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