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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Update

Berlin-Hohenschönhausen: Mann schießt von Balkon und stirbt dann bei Abseilversuch

Ein Randalierer ist am Montagabend vor den Augen von Polizei und Feuerwehr in Alt-Hohenschönhausen aus großer Höhe in den Tod gestürzt

Der 49-Jährige hatte am Abend aus seiner Wohnung im sechsten Stock mit einer Schreckschusswaffe geschossen, Böller geworfen und Raketen gezündet. Gegen 21.30 Uhr alarmierten Anwohner die Polizei in die Anna-Ebermann-Straße, weil der Mann mehrfach aus dem Fenster und vom Balkon feuerte, auch die ersten eingetroffenen Beamten bewarf er mit Feuerwerkskörpern. Die Polizisten versuchten nun von der Straße aus, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen. Dies beantwortete der Mann lediglich mit Messerfuchteln, ein Gespräch ließ er nicht zu. Da die Polizei von einem Nachbarn den Hinweis bekommen hatte, dass der sehr aggressiv wirkende Mann im Besitz einer scharfen Schusswaffe sein könnte und sich sein 13-jähriger Sohn in der Wohnung befinden würde, wurden das Spezialeinsatzkommando und die Feuerwehr angefordert.

Das SEK war schon eingetroffen

Die Fläche vor dem Haus wurde abgesperrt. Dann begann der Mann mehrere Laken zusammenzuknoten, die er mit einem Seil am Balkon befestigte. Da er weiter Böller und auch einen Stuhl aus dem Fenster warf, konnte die Feuerwehr ihr Sprungkissen nicht aufstellen. Noch bevor das SEK durch das Treppenhaus mit Gewalt in die Wohnung eindringen konnte, begann der Mann, sich an den Laken herabzulassen – weiter Böller zündend. Als er sich in Höhe des fünften Obergeschosses befand, löste sich ein Knoten und der 49-Jährige stürzte herunter. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen erlag der Mann noch vor Ort seinen Verletzungen. Das SEK fand in seiner Wohnung eine Schreckschusswaffe sowie das Messer; der 13-jährige Sohn war nicht anwesend. Nach Angaben der Sanitäter war der Mann deutlich alkoholisiert. Der Polizei war er in der Vergangenheit wegen Widerstands gegen Polizisten aufgefallen..

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