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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Update

Berlin-Kreuzberg: Anschlag auf Moschee in Kreuzberg

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend mehrere Pflastersteine auf die Hasan-Basri-Moschee in Berlin-Kreuzberg geworfen. In den vergangenen zwei Jahren gab es in Berlin 52 Attacken auf Gotteshäuser.

In der Nacht zu Sonnabend ist in Kreuzberg ein Anschlag auf eine Moschee verübt worden. Wie die Polizei mitteilte, beschädigten einer oder mehrere bislang unbekannte Täter drei Fensterscheiben eines Gebetsraumes des Kreuzberger Kulturvereins Hasan Basri, der in der Nostitzstraße 41 eine so genannte Hinterhofmoschee betreibt. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte eine 44-jährige Passantin gegen 1.30 Uhr das Klirren von Glas gehört. Anschließend beobachtete sie einen Mann, der in ein Auto stieg und davonfuhr. Die alarmierten Polizisten fanden mehrere Pflastersteine und stellten diese als mögliche Tatwerkzeuge sicher. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt jetzt die möglichen Hintergründe der Tat.

Für die vergangenen zwei Jahre waren in Berlin bislang 52 Anschläge auf Gotteshäuser registriert worden – von Schmierereien bis Brandanschlägen. Am häufigsten waren Kirchen betroffen, wie die Senatsverwaltung für Inneres kürzlich bekannt gegeben hatte. 23 Anschläge wurden demnach auf christliche Kirchen verübt, 17 auf Moscheen und 12 auf Synagogen. Das geht aus drei Antworten der Senatsverwaltung für Inneres auf Anfragen der Grünen-Abgeordneten Clara Herrmann hervor, die Mitte November veröffentlicht worden waren.

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