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Dieses Foto haben Aktivisten im Internet veröffentlicht.

© indymedia

Berlin-Kreuzberg: Polizei löste kurdische Demonstration auf

80 Menschen demonstrierten am Montag spontan für ein freies Kurdistan. Die Polizei wollte die Demo auflösen, dann flogen Flaschen.

Ein verletzter Polizist und zwölf Strafermittlungsverfahren sind die Bilanz eines Polizeieinsatzes gestern Nachmittag in Kreuzberg. Gegen 14.45 Uhr liefen etwa 80 Personen auf die Fahrbahn an der Einmündung Skalitzer Straße Ecke Admiralstraße, um für ein unabhängiges "Kurdistan" zu demonstrieren. Alarmierten Polizisten gegenüber zeigte sich keiner verantwortlich für die Anmeldung einer Kundgebung, so dass die Personen von den Beamten zunächst aufgefordert wurden, die Fahrbahn zu verlassen. Nachdem sich die zum Teil maskierten Personen geweigert und mit Flaschen nach den Beamten geworfen hatten, setzten die Beamten teilweise das Pfefferspray ein.

Nachdem die Polizisten insgesamt acht Personen unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung vorübergehend festgenommen und die Protestler von der Fahrbahn gedrängt hatten, beruhigte sich die Situation. Ein Polizist wurde bei den Auseinandersetzungen verletzt, konnte jedoch seinen Dienst fortsetzen. Auf einer linksextremistischen Internetseite nannte sich die Aktion so: "Unangemeldetes Straßenfest in Solidarität mit Nordkurdistan und bedrohten Berliner Projekten".

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