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Berlin-Neukölln: 15-Jähriger wollte Schule anzünden

Er hatte Zoff mit den Lehrern: In der Nacht zu Sonntag wollte ein 15-Jähriger mit zwei Freunden seine "Schule an der Windmühle" in Neukölln anzünden. Nur durch einen Zufall konnten sie gestoppt werden.

Durch Zufall stoppten Zivilpolizisten die Brandstiftung an der Neuköllner Förderschule. Den Beamten waren drei Jugendliche aufgefallen, die gegen 23 Uhr am Buckower Damm liefen, einer trug eine Plastiktüte. Das Trio verschwand zunächst auf einem Sportplatz, auf dem plötzlich kurz Feuer aufloderte. Danach setzten die Jugendlichen ihren Weg fort. Als sie in der nahe gelegenen Schule eine Scheibe einschlugen, griffen die Beamten zu. Vor dem Fenster hatten zwei Jungen eine Plastikflasche abgestellt – gefüllt vermutlich mit Brennspiritus. Sie hatten zudem eine Spielzeugspritze und Streichhölzer dabei. Der dritte Jugendliche hatte an einer Bushaltestelle Schmiere gestanden, hieß es bei der Polizei.

Die türkischstämmigen Jugendlichen wurden nach einer ersten Befragung ihren Eltern übergeben. An Händen und Kleidung wurden Spuren gesichert. Die 15 und 16 Jahre alten Jungen sollen die Tat gestanden haben, als Motiv gab der 15-Jährige Ärger in der Schule an. Die Zündelei auf dem Sportplatz sei eine „Probezündung“ gewesen. Dort entdeckte die Polizei Rußspuren an einer Fassade. Die Jugendlichen werden heute beim LKA vernommen.

Die Schule an der Windmühle gehört zu den letzten drei Schulen in Berlin, die sich speziell um verhaltensauffällige („emotional-sozial gestört“) Jugendliche kümmern.

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