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Berlin-Reinickendorf: Polizisten klingeln bei Betrunkenem - und blicken in Gewehrmündung

Eine böse Überraschung erlebten Polizeibeamte, die am Dienstagabend zu einem Nachbarschaftsstreit ins Märkische Viertel gerufen wurden. Der Mann, der die Tür öffnete, war betrunken, extrem aggressiv - und bewaffnet.

Am Dienstagabend gegen 21.45 Uhr wurde die Polizei zu einem Nachbarschaftsstreit im Dannenwalder Weg im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf gerufen, sagte eine Polizeisprecherin. Als die Beamten an der Tür eines 51-Jährigen klingelten, erlebten sie eine böse Überraschung: Der Mann öffnete die Tür und bedrohte die Polizisten mit einem Gewehr. Die Polizisten sprangen zunächst zur Seite, zogen ihre Dienstwaffen und konnten den Mann schließlich überwältigen und ihm Handschellen anlegen. Der 51-Jährige leistete bei der Festnahme heftige Gegenwehr. Er war offenbar stark betrunken, ein erster Atemalkoholtest ergab 2,8 Promille, eine Blutprobe soll später sogar einen noch höheren Wert ergeben haben.

In der Wohnung des Mannes fand die Polizei bei der anschließenden Durchsuchung ein ganzes Arsenal weiterer Waffen - zwei Luftdruckgewehre, zwei Samuraischwerter und einen geladenen Revolver. Der 51-Jährige erlitt bei der Festnahme Schürfwunden und wurde daher zunächst ins Krankenhaus gebracht, auf Anraten einer Ärztin wurde er dort stationär aufgenommen. Gegen ihn wird jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung mit Waffen und Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt. Die Polizeibeamten beendeten nach der Festnahme für den Rest der Nacht ihren Dienst, einer von ihnen erlitt leichte Knieverletzungen.

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