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Betrunkene entziehen sich Verkehrskontrolle: Flucht vor der Polizei endet an Betonpoller

Der Fahrer eines SUV hielt in der Nacht zu Sonntag die Polizei in Atem: Erst raste er über die Stadtautobahn, dann flüchtete er vor der Polizei, schließlich rammte er mehrere Betonpoller - und das alles sturzbetrunken.

Die Autobahnpolizisten staunten nicht schlecht: Gegen 0.30 Uhr raste ein "Audi Q7" auf der Stadtautobahn in Höhe der Auffahrt Tempelhof mit mehr als 150 Stundenkilometern an ihnen vorbei. Weil an dieser Stelle nach Angaben der Polizei ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern gilt, nahmen die Beamten die Verfolgung auf.

Auf Höhe der Konstanzer Straße verließ der Wagen die Stadtautobahn. Die Beamten folgten dem Auto und hielten es hinter der Autobahnausfahrt am Hohenzollerndamm an. Sie stiegen aus, um den Fahrer zu kontrollieren. Der trat plötzlich auf das Gaspedal, ignorierte eine rote Ampel und fuhr über die Brandenburgische Straße davon. Die Autobahnpolizisten konnten nicht folgen und verloren den "Audi Q7" zunächst aus den Augen.

Zehn Minuten später ging der Anruf einer Fußgängerin bei der Polizei ein. An der Weimarer Straße/Ecke Schillerstraße stand ein leerer, stark beschädigter Unfallwagen. Der Wagen hatte nach Polizeiangaben mit überhöhter Geschwindigkeit mehrere Betonpoller gerammt, anschließend hatte die Fußgängerin die vier Insassen des Autos dabei beobachtet, wie sie von der Unfallstelle flüchteten. Bei dem Auto handelte es sich um den "Audi Q7", dessen Fahrer sich kurz zuvor der Polizeikontrolle entzogen hatte. Das Fahrzeug war durch den Unfall so stark beschädigt worden, dass es laut Polizei nicht mehr fahrtüchtig war.

Kurz darauf erreichten auch die Autobahnpolizisten die Unfallstelle. In der Nähe entdeckten sie drei der vier Männer, die in dem "Audi Q7" gesessen hatten - darunter war auch der 26-jährige Halter des Wagens. Alle Drei waren laut Polizei stark alkoholisiert und wurden zur Blutalkoholmessung gebracht. Der vierte Insasse des Wagens war verschwunden.

Gegen den 26-jährigen Fahrzeughalter wird nun wegen des Verdachts der Unfallflucht und Trunkenheit am Steuer ermittelt - der Verkehrsermittlungsdienst muss klären, ob er den Wagen gesteuert hat.

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