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Bombenleger: Sondereinsatzkommando fasst falschen Mann

Im Prenzlauer Berg schlug das Sondereinsatzkommando am Montagmorgen erneut zu. Dabei umstellten sie ein Hostel in der Milastraße und nahmen einen Mann vorläufig fest. Doch es handelte sich nicht um den mutmaßlichen Täter.

Bei der Fahndung nach dem Täter des Sprengstoffanschlags von Rudow hat ein Spezialeinsatzkommando der Polizei am Montagmorgen erneut ein Haus in Berlin durchsucht. In dem Jugendhotel in der Milastraße in Prenzlauer Berg sei kurz nach 8.00 Uhr ein Mann vorläufig festgenommen worden, der dem gesuchten Peter John ähnlich sehe, teilte eine Polizeisprecherin mit. Er sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. Nach dem Täter werde weiter gefahndet.

Bereits am Sonntagabend war ein Haus in der Colbestraße im Bezirk Friedrichshain durchsucht worden. Es habe Hinweise gegeben, dass sich der Verdächtige dort aufgehalten oder Gegenstände dort hinterlassen haben könnte, sagte ein Sprecher. Das Sondereinsatzkommando habe den Keller durchsucht, allerdings weder den Täter noch Hinweise auf ihn gefunden.

Der 32-Jährige wird mit Haftbefehl wegen versuchten zweifachen Mordes und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion gesucht. John soll für eine Explosion in einem Haus von Verwandten in Rudow verantwortlich sein. Bei der Detonation des Sprengstoffs in einem Briefkasten war am Mittwoch ein zwölfjähriges Mädchen lebensgefährlich verletzt worden. Dem Kind wurde ein Arm fast abgerissen. Am Mittwochmorgen hatte der Vater des Mädchens bereits einen verdächtigen Gegenstand auf seinem Auto gefunden. (ml/ddp)

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