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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Brutale Einbrecherbande: Nur zwei Haftbefehle nach Rambo-Fahrt

Von der Einbrecherbande, die sich in der Nacht zu Freitag zwei Verfolgungsfahrten mit der Polizei geliefert hatte, sitzen nur zwei Männer in Untersuchungshaft. Zwei weitere sind auf freiem Fuß.

Dies teilte das Präsidium am Sonnabend auf Anfrage mit. Von den drei Einbrechern, die dem Haftrichter vorgeführt wurden, erhielten zwei 20 und 23 Jahre alte Tatverdächtige einen Haftbefehl. Bei ihrem 17 Jahre alten Komplizen sah der Richter keinen Haftgrund. Alle drei Männer werden wegen einer Vielzahl von Straftaten als Intensivtäter geführt, alle sind arabischer Herkunft. Sie waren, wie berichtet, in Heiligensee bei einem Einbruch erwischt worden. Bei ihrer Flucht vor der Polizei hatte die Bande fünf Polizeiautos beschädigt und einen SEK-Beamten angefahren. Der 42 Jahre alte Fahrer des zweiten Fluchtwagens, der in der Bismarckstraße den SEK-Beamten verletzt hatte, wurde entgegen einer Ankündigung der Polizei von Freitagmittag nicht einmal dem Haftrichter vorgeführt. Der in Beirut geborene Mann wird nicht als Intensivtäter geführt und hat einen festen Wohnsitz in Berlin. Polizeiintern wurde die Entscheidung angesichts der immensen Gewaltbereitschaft des Mannes kritisiert. Wieso die Polizei entgegen ihrer Ankündigung in einer Pressemeldung nicht vorführen ließ, blieb unklar. Zwei weitere Männer waren in einem der Autos der Verdächtigen mitgefahren, allerdings nach dem Einbruch. Ihnen ist daher strafrechtlich nichts vorzuwerfen.

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