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Charlottenburg: Mutmaßliches Mafia-Mitglied abgeschoben

Morde, Menschen- und Waffenhandel, Geldwäsche - Michail R. aus Charlottenburg soll Mitanführer einer Mafia-Organisation aus St. Petersburg sein. Nun wurde der 55-Jährige in die spanische Hauptstadt Madrid überführt.

Die Berliner Sicherheitsbehörden haben am Montag ein mutmaßliches Mitglied der Russenmafia-Organisation "Tambowskaja-Malyschewskaja" den spanischen Behörden überstellt, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald dem Internetportal "Morgenpost Online". Die Staatsanwaltschaft habe einen Beschluss des Kammergerichts vom vergangenen Donnerstag umgesetzt.

Der Russe war Ende Juni in Berlin verhaftet worden. Zuvor hatten spanische Sicherheitsbehörden mit der Operation "Troika" einen empfindlichen Schlag gegen die Mafia geführt. Seitdem wurden insgesamt 25 Personen gestellt.

Der Mafia-Organisation werden Morde, Menschenhandel, Körperverletzung auf Bestellung, Waffenhandel sowie Kobaltschmuggel vorgeworfen. Die spanischen Behörden hatten einen internationalen Haftbefehl wegen Geldwäsche, Urkundenfälschung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung auf Michail R. ausgestellt. Er soll seit 15 Jahren in der Hauptstadt wohnen. In Charlottenburg hatte er eine Einzimmer-Wohnung in einem Sozialbau angemietet, die er zeitweise als Büro genutzt haben soll. (rope/ddp)

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