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Rund drei Kilo Heroin fand die Polizei bei den Hausdurchsuchungen.

© dpa

Drogenhandel in Berlin-Wedding: Polizei zerschlägt Dealerbande: 2,6 Kilo Heroin gefunden

Polizei und Staatsanwaltschaft haben eine Bande von Drogendealern zerschlagen, die entlang der U-Bahnlinie 6 in Wedding mit Heroin gehandelt haben soll.

Den Sicherheitsbehörden ist ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel im öffentlichen Nahverkehr gelungen.

Am Freitag teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass eine Bande von Heroinhändlern zerschlagen worden sei. Insgesamt wurden elf Personen - acht Männer und drei Frauen im Alter zwischen 14 und 47 Jahren - als mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen.

Den Verdächtigen wird vorgeworfen, entlang der U-Bahnlinie mit Heroin gehandelt zu haben. Das Bande war zwischen den U-Bahnhöfen Reinickendorfer Straße und Afrikanische Straße aktiv.

Bei Wohnungsdurchsuchungen in mehreren Bezirken am Donnerstag wurden 2,6 Kilogramm Heroin, 20 000 Euro mutmaßlicher Handelserlös, Waffen und Reisepässe sichergestellt. Die Drogen seien in einem Schulranzen, das Geld in einem Stofftier versteckt gewesen, teilten die Behörden mit.

Bis auf einen 18-jährigen und zwei Frauen sollten alle Verdächtigen am Freitag in Untersuchungshaft genommen werden, ein 31-Jähriger wurde bereits letzten Freitag inhaftiert. Er war beim Drogenhandel in der Belfaster Straße erwischt worden. Die beiden Frauen würden nur deshalb nicht vor den Ermittlungsrichter geführt, weil sie hochschwanger seien, hieß es bei der Polizei. Die bereits seit dem Frühjahr laufenden Ermittlungen dauern an.

Die Verdächtigen stammen überwiegend aus dem Libanon. Drei Verdächtige gaben an, Syrer zu sein - bei ihnen wurden aber libanesische Reisepässe gefunden. Eine Verdächtige hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Es ist bekannt, dass arabische Clans in der Organisierten Kriminalität der Hauptstadt aktiv sind.

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