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Drogenhandel: Vier Jahre Haft für Berliner Cannabisdealer

Wegen bandenmäßigen Drogenhandels hat das Landgericht Berlin einen 25-jährigen Mann zu vier Jahren Haft verurteilt. Er hat 120 Kilogramm Marihuana verkauft und größere Mengen zwischen gelagert.

Der Kaufmann wurde am Montag schuldig gesprochen, von Oktober 2004 bis März 2005 als Mitglied einer Bande im "großen Stil" mit Cannabis gehandelt zu haben. Das Landgericht Berlin sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte "für die Truppe der Mann vor Ort in Berlin war".

Er habe sich um die Einrichtung der "Rauschgiftbunker" gekümmert, Lieferungen entgegen genommen, aber auch eigenverantwortlich am Absatz mitgewirkt, hieß es im Urteil. Knapp 270 Kilogramm Cannabis-Blütenstände, die aus den Niederlanden kamen, hatte er in zwei Bunkern gelagert und davon selbst 120 Kilogramm weiterverkauft. Um die Kunden hatte er sich selbst gekümmert. Der Angeklagte sei zwar nicht am Umsatz beteiligt gewesen, sagte der Richter. Er sei aber für seine Dienste monatlich mit 1000 Euro entlohnt worden.

Dem Angeklagten wurde zugute gehalten, dass er nicht vorbestraft ist, geständig war und zudem Aufklärungshilfe geleistet hat. Zudem wirkte sich die "überlange Verfahrensdauer" strafmildernd aus. Dem Angeklagten zufolge war er mit dem Angebot, "Geschäftsführer einer Diskothek zu werden", angeworben worden. Von den illegalen Geschäften sei anfangs nicht die Rede gewesen. Er habe dann ständig auf das Ende der Drogengeschäfte gedrängt, sagte er. Drei Bandenmitglieder wurden bereits zu Haftstrafen von bis zu sieben Jahren und neun Monaten verurteilt. (svo/ddp)

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