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Festnahmen in Berlin-Kreuzberg: Polizisten bei Ausschreitungen nach Flüchtlingsdemo verletzt

Zu Tumulten und Flaschenwürfen ist es nach Demonstrationen für Flüchtlinge in Berlin-Kreuzberg gekommen. Dabei wurden zwölf Teilnehmer festgenommen und fünf Polizisten verletzt.

Zunächst war die für Mittwochnachmittag angemeldete Demonstration unter dem Motto "Bleiberecht für Flüchtlinge in Berlin" in Kreuzberg friedlich geblieben. Dort waren rund 50 Protestierende durch die Oranienstraße gezogen und hatten bei Kundgebungen mit Vertretern verschiedener Senatsverwaltungen gesprochen. Doch nachdem die Polizei aus diesem friedlichen Aufzug einen vermummten Mann festgenommen hatte, verschärfte sich die Lage.

Im Internet gab es einen spontanen Aufruf auf linken Seiten, sich "gegen Polizeigewalt" in Kreuzberg zu versammeln. Der Anmelder, ein selbst ernannter und bekannter "Vollzeitaktivist" wählte nun eine spontane Demo-Route zu Gefangenensammelstelle nach Tempelhof. Doch dort gelangte der Aufzug gar nicht mehr hin.

Gegen 20.40 Uhr war die Menge in Kreuzberg rund um das Kottbusser Tor auf etwa 700 Teilnehmer angewachsen. Es flogen Flaschen. Zudem seien Barrikaden auf die Fahrbahnen gezerrt worden. Nach Polizeiangaben wurden fünf Beamte verletzt. Zwölf Menschen wurden vorläufig festgenommen.

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