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Wohnungsbrand

© Jörg Zeipelt

Feuer: Tote und Verletzte bei Wohnungsbränden

Ein Ehepaar ist bei einem Brand in seiner Moabiter Wohnung ums Leben gekommen - die Glut einer Zigarette soll der Auslöser gewesen sein. Wenige Stunden zuvor hatte es in einem Wohnhaus in Lankwitz gebrannt. Eine 80-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Klinik.

Bei zwei Wohnungsbränden in Moabit und Lankwitz sind am Mittwoch früh ein Ehepaar getötet und eine Rentnerin schwer verletzt worden. Das Feuer in der Erdgeschosswohnung des Ehepaars in der Essener Straße war gegen 6:20 Uhr im Schlafzimmer ausgebrochen. Die Rettungskräfte der Feuerwehr fanden den 71-jährigen Mann und seine 73-jährige Frau leblos im Bett liegend. Beide starben trotz der Wiederbelebungsversuche des Notarztes. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Glut einer brennenden Zigarette das Feuer ausgelöst hat.

Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam eine 80-jährige Mieterin einer Wohnung in der Melanchthonstraße davon. Ein Nachbar bemerkte gegen 4 Uhr, dass es in der Wohnung unter ihm brannte und rief die Feuerwehr. Die Beamten fanden die 80-Jährige vor ihrer Wohnungstür liegend im Treppenhaus. Offenbar wollte sie aus dem Haus flüchten, doch verlor das Bewusstsein. Die Frau wurde mit einer Rauchgasvergiftung und schweren Verbrennungen in eine Klinik gebracht. Es besteht Lebensgefahr. Auch hier soll laut einem Ermittler die Brandursache Fahrlässigkeit sein. Genaueres ermittelt die Kriminalpolizei noch.

Bis vor kurzem hatte eine gefährliche Brand-Serie die Bewohner eines Hauses in der Huttenstraße in Moabit in Angst versetzt. Dort hatte ein Brandstifter seit Januar fünfmal Feuer gelegt. Mitte März war dabei eine 56-jährige Mieterin an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben. Aufgrund der vielen Brandstiftungen hat die Hausverwaltung die Sicherheitsvorkehrungen erhöht: So wurden beispielsweise neue Schlösser in dem Haus eingebaut und ein Wachmann vor die Tür postiert. Die Polizei hat noch immer keine Spur zu dem Täter. "Die Beamten ermitteln noch. Doch seit die Sicherheit in dem Haus verstärkt wurde, hat es auch keinen Brand mehr gegeben", sagte ein Polizeisprecher.

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