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Update

Grausige Tat in Schöneberg: Frau in Wohnung verstümmelt

In Schöneberg ist am Dienstag eine Frau auf entsetzliche Art und Weise in ihrer Wohnung verstümmelt worden. Die Polizei fahndet nun nach dem Lebensgefährten. Das Opfer liegt im Krankenhaus. Auch die zehnjährige Tochter der Frau war zur Tatzeit in der Wohnung.

Ein Passant entdeckte die schwer verletzte Frau in der Wohnung in der Langenscheidtstraße in Schöneberg und rief die Polizei. Er hatte sie durch das Fenster im Erdgeschoss gesehen. Die Frau sei gefesselt und schwerst verstümmelt gewesen, wie aus Polizeikreisen zu vernehmen ist. Die Art der Verletzungen lege ein Eifersuchtsdrama nahe. Offiziell wollten sich Staatsanwaltschaft und Polizei nicht zu der Art der Verletzungen äußern. "So etwas haben wir noch nicht gesehen", sagte ein Ermittler dem Tagesspiegel.

Es handelt sich bei dem Opfer um eine 36-jährige Iranerin. Nach Tagesspiegel-Informationen fahndet die Mordkommission nun nach dem ehemaligen Lebensgefährten der Frau, einem Iraker. Er gilt als mutmaßlicher Täter. Die Hintergründe sind noch unklar. Das Opfer liegt im Krankenhaus, Lebensgefahr besteht derzeit nicht mehr, hieß es. Auch die zehnjährige Tochter der Frau hatte sich zum Zeitpunkt der Tat in der Schöneberger Wohnung befunden. Auch sie sei gefesselt und geknebelt gewesen. Sie soll jedoch körperlich unverletzt geblieben sein. Als die Polizei eintraf, stand das Mädchen unter schwerem Schock und wurde in die Obhut des Kindernotdienstes gebracht.

Die Nachbarn sind entsetzt. Eine Bewohnerin des Hauses berichtet, dass ihre 17-jährige Tochter sie am Nachmittag angerufen hatte, weil sie eine Frau laut schreien hörte. Als sie nach Hause kam, sei alles abgesperrt gewesen. "Ich habe noch gesehen, wie Sanitäter die blutüberströmte Frau in einen Rettungswagen brachten", sagte sie dem Tagesspiegel. Das Paar sei erst neu eingezogen, zu den Hausbewohnern hatten sie kaum Kontakt, lebten sehr zurückgezogen.

Die Tat weckt Erinnerungen an den Fall des Mannes, der seine Frau in der Köthener Straße in Kreuzberg im Juni erst verstümmelt und dann enthauptet hat. Der Täter wurde in eine geschlossene Psychiatrie gebracht.

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