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Die S-Bahn in Berlin.

© dpa

Berlin-Charlottenburg: Frau klemmte sich in abfahrender S-Bahn ein

Die Regeln sind klar: Wenn es tutet und blinkt, wird bei der Bahn nicht mehr ein- und ausgestiegen. Eine polnische Studentin missachtete dies - und verletzte sich.

Am Donnerstagabend verletzte sich eine Frau bei dem Versuch, in eine bereits abgefertigte S-Bahn zu springen. Der S-Bahn-Fahrer erlitt nach Angaben der Bundespolizei einen Schock. Gegen 19 Uhr wollte die 34-jährige Frau aus Polen am S-Bahnhof Charlottenburg eine S-Bahn Richtung Osten besteigen. Trotz bereits erfolgter Abfertigung und deutlich hör- und sichtbarem Abfahrtssignal versuchte die in Berlin wohnhafte Studentin noch in die Bahn zu gelangen. Dabei klemmte sie sich die Hand in der sich schließenden Tür ein.

Als die S-Bahn anfuhr, musste sie notgedrungen mitlaufen. Die Aufsicht des Bahnhofs löste daraufhin einen Notstop aus. Dabei stieß sich die Frau an einem Geländer am Bahnsteigende den Kopf. Sie erlitt eine Prellung, die ärztlich versorgt wurde. Für den Triebfahrzeugführer ging der Leichtsinn der Frau nicht so glimpflich aus. Er erlitt einen Schock und musste seinen Dienst abbrechen. Die Bundespolizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Frau ein.

Die Bundespolizei warnte am Freitag erneut: Wird die Abfahrt angekündigt oder schließt sich eine Tür, darf das Verkehrsmittel nicht mehr betreten oder verlassen werden. Ein solches Verhalten ist leichtsinnig und gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit sondern auch die Sicherheit der anderen Fahrgäste.

Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Im November 2015 wurde am S-Bahnhof Westkreuz ist ein 57-jähriger Mann zwischen Zug und Bahnsteigkante eingeklemmt und mehrere Meter mitgeschleift. Er erlag seinen schweren Kopfverletzungen. Der5 Zugführer bekam von dem Unfall nichts mit.

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