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Frauenleiche in Sportschule: Kampfsportlehrer gesteht tödliche Schläge

Der 44-jährige Kampfsportlehrer, der eine 24-Jährige getötet haben soll, hat ein Geständnis abgelegt. Ein Beziehungsstreit zwischen ihm und seiner Freundin sei eskaliert, hieß es. Gegen ihn erging Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge.

Der Streit zwischen ihm und seiner Freundin Martina H., 24, sei eskaliert, sagte Ronald R. bei der polizeilichen Vernehmung aus. Dann hat der 44-Jährige offenbar zugeschlagen. Und zwar mit einem Trainigsstock, der bei der phillipinischen Kampfsportart "Serrada Escrima" benutzt wird. Auf diese asiatische Kampfsportart hatte sich Roland R. in seiner Kampfsportschule im Märkischen Viertel spezialisiert. Wie berichtet, hatten Polizeibeamte die Leiche der 24-Jährigen am Sonntagabend in einem Nebenraum der Schule in der Hoppestraße in Reinickendorf entdeckt. Die Tote lag laut Polizeiangaben bereits mehrere Tage dort. Laut einem Ermittler soll der Beziehungsstreit am Wochenende des 16./17. Mai stattgefunden haben. Roland R. schlug offenbar so heftig zu, dass die Frau später an den Folgen der Misshandlungen starb. Warum er die Frau dort eine Woche lang liegen ließ, wollte die Polizei gestern nicht sagen.

Der Mann konnte glaubhaft machen,  dass er nie die Absicht hatte, seine Freundin zu töten

Wie berichtet, sollen die Ermittler  einen Tipp bekommen haben von Ronald R.s Schülern, die sich in den vergangenen Tagen gewundert hatten, dass der Trainer so energisch darauf bestand, dass sie nicht den Nebenraum betreten. Wie ein Ermittler sage, habe der Tatverdächtige glaubhaft machen können, dass er nicht die Absicht hatte, seine Freundin töten zu wollen. Deshalb lautet der Haftbefehl auch nicht auf Totschlag, sondern auf Körperverletzung mit Todesfolge. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.

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