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Freiraum-Aktionstage: Erneut Brandanschläge von autonomen Linken

Wieder brennen Autos: Die Anschlagsserie linksautonomer Gruppen reißt nicht ab. In der Nacht zu Freitag randalierten etwa 50 Vermummte und zündeten Pkw in Lichtenberg an. Auch Lokalgäste in der Friedrichsstraße in Mitte wurden Opfer der linksextremen Gewalt.

Bei den Freiraum-Aktionstagen von linksautonomen Gruppen sind erneut Brandanschläge verübt worden. Außerdem kam es wieder zu Randale. Wie die Polizei mitteilte, wurden am Donnerstagnachmittag 17 Personen festgenommen. Sie gehörten zu einer Gruppe von etwa 50 zum Teil vermummten Personen, die durch die Friedrichstraße zogen und an mehreren Lokalen Gäste belästigten sowie Tische und Stühle umwarfen.

Die seit der Räumung eines besetzten Hauses in Mitte anhaltende Serie von Brandanschlägen auf Autos setzte sich in der Nacht zu Freitag fort. In mehreren Stadtbezirken brannten erneut Fahrzeuge. Nach Polizeiangaben musste die Feuerwehr kurz nach Mitternacht nach Lichtenberg ausrücken, um in der Rudolf-Seifert-Straße einen brennenden Golf einer Autovermietungsfirma zu löschen. Wenig später stand in der Simon-Dach-Straße in Friedrichshain ein Mercedes in Flammen. In der Reinickendorfer Winterstraße brannten zwei Fahrzeuge einer Telekommunikationsfirma.

In der Möckernstraße in Kreuzberg nahmen Zivilfahnder einen 21-jährigen Mann fest, der sich "an einem Mercedes zu schaffen machte". Wie der Polizeisprecher betonte, wollte er offenbar das Fahrzeug in Brand setzen. In allen Fällen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, da politisch motivierte Straftaten nicht ausgeschlossen werden können.

Zum Auftakt der Freiraum-Aktionstage für den Erhalt autonomer Hausprojekte und gegen Stadtumstrukturierung war am Dienstagabend ein leer stehendes Haus am Michaelkirchplatz besetzt worden. Die Polizei beendete die Aktion nach wenigen Stunden. Im Anschluss kam es zu einer Serie von Brandanschlägen, bei der insgesamt 36 Fahrzeuge beschädigt wurden. Für Freitagnachmittag planten die Initiatoren der Aktionstage ein "Hausbesetzerrennen", das vor dem Kreuzberger Künstlerhaus Bethanien beginnen sollte. (nal/ddp)

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