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Gerichtsverhandlung in Berlin: Mutter bestritt Misshandlung ihrer Tochter

In dem Prozess um die Misshandlung eines dreijährigen Mädchens konnte bisher noch kein Täter identifiziert werden.

Eine 27-jährige Mutter, die ihre dreijährige Tochter über Wochen hinweg brutal geschlagen und getreten haben soll, hat die Vorwürfe vor Gericht bestritten. „Ich habe nichts zu gestehen“, sagte sie am Montag. Weitere Angaben wollte die fünffache Mutter nicht machen. Durch das Martyrium sind bei dem Kind laut Anklage Folgeschäden zu befürchten.

Die Frau aus Pankow hatte im März die Feuerwehr alarmiert, weil das Mädchen krampfte und nicht mehr ansprechbar war. Ärzte stellten einen etwa zehn Tage alten Armbruch, eine Platzwunde am Hinterkopf, zahlreiche Blutergüsse sowie Doppelstriemen auf dem Rücken fest. Vier Zähne fehlten. Die Angeklagte soll damals von einem Sturz gesprochen haben. Die Großmutter des Mädchens sagte im Prozess um Misshandlung von Schutzbefohlenen, ihre Tochter sei nicht die Täterin, sie wolle nur den Vater des Kindes schützen. Wo sich der 27-jährige Serbe derzeit aufhält, sei aber unklar. Die Verhandlung geht am 16. Mai weiter.

Kerstin Gerke

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