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Gewalt: Wedding: Familienstreit endet mit Messerstecherei

Mit einem Messerstich im Oberschenkel verfolgte ein 18-Jähriger seinen Angreifer und stellte ihn mit einer Schusswaffe. Im U-Bahnhof Gesundbrunnen konnten Zivilbeamte Schlimmeres verhindern. Die Polizei geht von Familienstreitigkeiten aus.

Gewaltausbruch am U-Bahnhof Gesundbrunnen: Offenbar mehrere Familienangehörige gerieten am Donnerstag in einen Streit, der zu einem Waffengebrauch führte. Als die zunächst rein verbale Auseinandersetzung eskalierte, stach ein 27-Jähriger laut Polizeiangaben seinem 18-jährigen Kontrahenten mit einem Messer in den Oberschenkel. Anschließend flüchtete der Messerstecher mit einem Komplizen in Richtung des U-Bahnhofs.

Doch so schnell gab das Opfer nicht auf: Der Verletzte verfolgte die beiden, holte sie ein und bedrohte sie mit einer Schusswaffe. Dieses sahen zufällig Zivilbeamte einer Einsatzhundertschaft und schritten sofort ein. Mit gezogenen Waffen bedrohten sie den verletzten Angreifer, doch dieser weigerte sich zunächst, seine Waffe auf den Boden zu legen. Erst mit Reizgas konnten die Beamten den 18-Jährigen zur Aufgabe zwingen.

Nachdem er seine Waffe abgegeben hatte, wurde er zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Unterdessen nahmen die Polizisten insgesamt sieben Männer fest. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. (jg)

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