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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Niederschönhausen: Hetze an der Haltestelle

Eine Deutsche mit Migrationshintergrund ist Mittwochmorgen an einer Straßenbahnhaltestelle von einem Betrunkenen fremdenfeindlich beschimpft worden.

Eine 36 Jahre alte Frau ist am Mittwochmorgen in Niederschönhausen von einem betrunkenen Mann offenbar fremdenfeindlich beleidigt worden. Die Deutsche mit Migrationshintergrund stand demnach gegen 8 Uhr an einer Straßenbahnhaltestelle an Ecke Schillerstraße/Waldemarstraße, als sich ein 53-Jähriger näherte.

Der Mann pöbelte die Frau übel an. "Kopftuchtussi war noch das Netteste, was der Verdächtige gesagt haben soll", hieß es bei der Polizei. Anschließend soll der Mann eine Reihe volksverhetzender Äußerungen von sich gegeben und den Hitlergruß gezeigt haben.

Nach der Tirade zog der Mann von dannen. Die Frau holte die Polizei. Wenig später wurde der Verdächtige in der Kuckhoffstraße entdeckt und vorläufig festgenommen.

Der 53-Jährige war trotz der frühen Stunde betrunken. Ein Alkoholschnelltest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Außerdem hatte er eine kleine Menge Cannabis dabei. Nach der Blutentnahme auf der Gefangenensammelstelle kam der Mann wieder frei.

Der Polizeiliche Staatsschutz wird die Ermittlungen gegen den Mann übernehmen. Es geht um Volksverhetzung, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und um einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

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