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Justiz: Die meisten Häftlinge hat Berlin

Die Stadtstaaten Berlin und Hamburg führen die Häftlings-Riege an. Hier verbüßen die meisten ihre Haftstrafen. Dennoch sitzen heute weniger in deutschen Gefängnissen, als noch im Jahr 2000.

Mit 151 Gefangenen je 100.000 Einwohner liegt die Bundeshauptstadt an der Spitze - in Berlin sitzen die meisten Häftlinge. An zweiter Stelle steht Hamburg mit 117, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die niedrigste Rate gebe es in Schleswig-Holstein mit nur 53. Ursache für die vielen Häftlinge in den Stadtstaaten seien die zahlreichen Tatgelegenheiten, die solche Ballungsräumen bieten. In Deutschland saßen Ende November insgesamt fast 75.200 Verurteilte in Gefängnissen. Bezogen auf je 100.000 Einwohner ergab sich damit bundesweit eine Gefangenenrate von 91. Im Jahr 2000 lag diese noch bei 98. Der Rückgang sei maßgeblich auf die Entwicklung bei den Untersuchungshäftlingen zurückzuführen, erläuterte ein Behördensprecher. Deren Zahl sei zwischen 2000 und 2007 vor allem wegen Maßnahmen zur Haftvermeidung um 31 Prozent von 18.300 auf 12.600 zurückgegangen. (eb/ddp)

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