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Autofahrer hielten den Styroporblock für einen Betonklotz.

© Lino Mirgeler/dpa

Karambolage auf der A100 in Berlin: Styroporblock verursachte Unfall auf Stadtautobahn - Polizei sucht Zeugen

Ein Autofahrer hielt den Styroporblock auf der Autobahn für einen Betonklotz und bremste stark ab. Ein Lkw und ein BSR-Müllwagen fuhren von hinten auf mehrere langsamer werdende Autos auf.

Ein grauer Styroporblock hat nach ersten Ermittlungen den schweren Unfall auf der A100 der Stadtautobahn kurz hinter der Abfahrt Alboinstraße am Montag verursacht. Das teilte die Berliner Polizei Dienstagnachmittag mit. Als ein 48-jähriger Opelfahrer den Block sah - der einem Betonblock ähnelt - soll er seinen Wagen bis zum Stillstand abgebremst haben. Die dahinter fahrenden vier Autos sollen ebenfalls gebremst haben und zum Teil zum Stillstand gekommen sein. Ein 54-Jähriger, der mit einem Lkw mit Anhänger hinter den Autos fuhr, soll eine Vollbremsung gemacht haben und dann von dem dahinter fahrenden Müllfahrzeug auf die Autos geschoben worden sein.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, um zu ermitteln, wie der 1x1 Meter groß und etwa 25 cm hoch Styroporblock auf die Autobahn gelangt ist.

Fragen der Polizei 

- Wer kann Angaben dazu machen, wie der Styroporblock auf die Autobahn gelangt ist?

- Wer hat möglicherweise gesehen, von welchem Fahrzeug der Styroporblock gefallen ist?

- Wer ist gestern Vormittag selbst mit einem Fahrzeug dem Styroporblock ausgewichen?

- Wer war sonst zu dieser Zeit an der Unfallstelle unterwegs und hat etwas bemerkt?

- Wer kann sonst sachdienliche Angaben zu dem Unfall machen?

Zeugen melden sich bitte beim Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 in der Eiswaldtstraße 18 in Berlin-Lankwitz unter der Telefonnummer (030) 4664-472800 oder bei einer anderen Polizeidienststelle.

Dieser Styroporblock verursachte den Unfall auf der Stadtautobahn am Montag.
Dieser Styroporblock verursachte den Unfall auf der Stadtautobahn am Montag.

© Polizei Berlin

Zehn Verletzte und stundenlange Sperrung

Bei dem Unfall wurden zehn Menschen verletzt. Der 54-Jahre alte Fahrer des BSR-Müllwagens, sein 30-Jähriger Kollege und ein 47-jähriger Autofahrer zogen sich schwere Verletzungen zu und werden "intensivmedizinisch betreut", wie die Polizei mitteilte. Ein 51-Jähriger Autofahrer und ein 26-Jähriger Beifahrer aus dem Müllwagen mussten ebenfalls stationär in Krankenhäusern aufgenommen werden. Fünf Beteiligte trugen leichte Verletzungen davon. Der Notruf ging um 10.10 Uhr Montagvormittag bei der Polizei ein.

Nach dem Unfall musste die Stadtautobahn zwischen der Ausfahrt Tempelhofer Damm und dem Autobahnkreuz Schöneberg zunächst für die Anfahrt der Krankenwagen, Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge und Landung des Rettungshubschraubers sowie der Rettungsarbeiten voll gesperrt werden. Ab 12.40 Uhr konnte die A100 in Richtung Wedding für den Verkehr wieder frei gegeben werden. Die Stadtautobahn in Richtung Neukölln blieb für die Unfallaufnahme, die Bergungsarbeiten und die Reinigung der Fahrbahn bis 20.25 Uhr gesperrt.

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