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Kreuzberg: Fünf Brandanschläge auf Pkw in zwei Stunden

Am Sonntagabend haben Unbekannte in Kreuzberg versucht, fünf Autos anzuzünden. Passanten und Polizisten konnten die Flammen löschen. Der Staatsschutz ermittelt in vier Fällen.

Die Berliner Polizei hat am Sonntagabend fünf versuchte Brandanschläge auf hochwertige Fahrzeuge in Kreuzberg registriert. Die Taten hatten sich zwischen 20.45 Uhr und 21.15 Uhr ereignet, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Aufmerksamen Anwohnern ist es zu verdanken, dass die fünf Autos nicht in Flammen aufgegangen sind. Der Sachschaden blieb gering, weil die Anwohner die Fahrzeuge in der Paul-Lincke-Straße, der Admiralstraße und der Dresdener Straße rechtzeitig löschten. Die Polizei geht bei den jüngsten Vorfällen von vier politisch motivierten Taten aus. In einem Fall – in der Dresdner Straße – soll laut Ermittlungen der Autobesitzer einen Versicherungsbetrug geplant und den Brandanschlag nur vorgetäuscht haben.

Damit ist die Zahl der politisch-motivierten Brandanschläge auf Autos in diesem Jahr, die direkt angezündet worden waren, auf 156 gestiegen. Hinzu kommen 52 Fahrzeuge, die durch die Flammen mit beschädigt worden, weil sie in der Nähe parkten. Das verkündete der Chef des Landeskriminalamtes Michael Haeberer am Montag im Innenausschuss. Der LKA-Chef betonte erneut, dass die Polizei alles daran setze, um die Täter zu fassen. Dies sei allerdings aufgrund der vielen Tatgelegenheiten (5000 Kilometer öffentliches Straßenland und 1,4 Millionen zugelassene Autos) nicht einfach.

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