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Kriminalität: Autoschieber zu Haftstrafe verurteilt

Der Autoschieber wollte in den Urlaub fliegen, als er etwa vier Jahre nach seinen kriminellen Geschäften auf dem Flughafen von Paris festgenommen wurde. Uwe S. hatte hochwertige Limousinen, die gestohlen oder geleast waren, in die Türkei oder nach Syrien verschoben.

Neun Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von mehr als 345 000 Euro sollen es den Ermittlungen zufolge gewesen sein. Im Prozess um Hehlerei wurde er gestern zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.

Der 41-jährige Schwimmmeister und Tischler hatte nichts mit den Diebstählen zu tun. Fahrzeuge und die jeweiligen Papiere wurden ihm von einem Hintermann übergeben. Weil er seine Arbeit verloren hatte und in finanziellen Schwierigkeiten steckte, habe er sich zwischen Mai 2004 und September 2005 auf das illegale Geschäft eingelassen, sagte der Angeklagte. Er hasse es eben, „wenn ich Rechnungen nicht zahlen kann“.

Das erste Fahrzeug, das er mit falschem Kennzeichen über Griechenland in die Türkei brachte, war ein BMW. Einen Monat später verschob er einen Porsche, danach schmuggelte er einen weiteren BMW nach Syrien. Das teuerste Auto war ein Mercedes mit einem Wert von 93 500 Euro. Im Januar war Uwe S. auf dem Weg in die Dominikanische Republik. Statt einen sonnigen Urlaub zu verleben, saß er jedoch in Frankreich bis zu seiner Auslieferung in Haft. Nun kam er bis zur Ladung zum Strafantritt frei. K.G.

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