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Kriminalität: BVG-Gewalt: Jugendliche schlagen erneut zu

In Marzahn haben zwei Männer versucht, Jugendliche vom Demolieren einer Straßenbahnhaltestelle abzuhalten - ohne Erfolg. Stattdessen wurden sie brutal zusammengeschlagen. Ähnlich erging es einem Busfahrer in Lichtenrade.

In der Nacht zu Donnerstag ist es im Bereich des Berliner öffentlichen Nahverkehrs (BVG) wieder zu gewalttätigen Übergriffen gekommen. In Marzahn wurden drei Männer im Alter zwischen 19 und 20 Jahren festgenommen, die an einer Straßenbahnhaltestelle zwei 40- und 52-jährige Männer mit Reizgas besprüht und anschließend geschlagen sowie getreten haben sollen, sagte ein Polizeisprecher.

Die späteren Opfer hatten mit einer Jugendgruppe gesprochen und versucht diese davon abzuhalten, eine Infosäule einer Straßenbahnhaltestelle zu zerstören. Ein Rettungswagen brachte die beiden Verletzten in ein Krankenhaus. Der 40-Jährige wurde zur stationären Behandlung aufgenommen.

Busfahrer wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen

In Lichtenrade wurde ein 41-jähriger Busfahrer am späten Mittwochabend an der Haltestelle in der John-Locke-Straße von drei unbekannten jungen Männern niedergeschlagen. Die Jugendlichen versuchten, von außen die Scheiben des Busses zu zerkratzen. Als der Busfahrer sie aufforderte, dies zu unterlassen, wurde er von einem Täter mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Erst in der Silvesternacht war ein dunkelhäutiger 51-Jähriger am U-Bahnhof Victoria-Luise-Platz in Schöneberg von zwei betrunkenen jungen Männern angegriffen worden, als er eine Mutter und deren neunjährige Tochter schützen wollte, die mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden. Die Polizei nahm die 19 und 17 Jahre alten Schläger fest. Ein ähnlicher Fall, bei dem Ende Dezember auf einem Münchner U-Bahnhof ein Rentner von zwei jungen Männern niedergeschlagen wurde, hatte bundesweit eine Debatte über eine Verschärfung des Jugendstrafrechts ausgelöst. (kj/ddp)

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