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Kriminalität: Fünfter Brandanschlag auf Moabiter Mietshaus

Erst starb eine 56-jährige Frau nach einem Feuer in einem Wohnhaus in Berlin-Moabit - jetzt hat es in demselben Gebäude in der Huttenstraße erneut gebrannt. Das Landeskriminalamt arbeitet unter Hochdruck und geht davon aus, dass es sich um ein und denselben Brandstifter handelt.

Zum fünften Mal innerhalb von acht Wochen ist am Samstag in einem Moabiter Mietshaus Feuer gelegt worden. Unbekannte Täter hätten das Treppenhaus des mehrstöckigen Gebäudes in der Huttenstraße am Abend in Brand gesetzt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Mieter hatten die Polizei alarmiert. Die Feuerwehr konnte die Flammen im Seitenflügel des Wohnhauses löschen. Das Gebäude ist den Angaben zufolge noch bewohnbar. Eine 29-Jährige wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, weil sie über Herzschmerzen klagte. Das Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Taten zusammenhängen und es sich um eine Serie von Brandstiftungen handele. Es seien alle Maßnahmen ergriffen worden, um mögliche weitere Brände zu verhindern. Beispielsweise seien Fußmatten, Kinderwagen und Mülleimer aus den Treppenhäusern entfernt worden, damit diese nicht angesteckt werden können.

Die Brandserie hat bereits ein Todesopfer gefordert. Eine 56-Jährige erlag in der Nacht zum Freitag ihren schweren Verletzungen, die sie infolge einer Brandstiftung am Dienstag erlitten hatte. In dem Haus hatte es bereits einen Tag zuvor in zwei Kellerverschlägen gebrannt, bevor wenige Stunden später erneut ein Feuer im Treppenhaus ausbrach. Darüber hinaus ermittelt das Brandkommissariat zu zwei weiteren Bränden am 26. und am 31. Januar in demselben Haus. Die möglichen Hintergründe der Taten seien noch unklar, sagte der Polizeisprecher. (sgo/ddp)

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