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Kriminalität: Jugendlicher nach Einbruch gefasst

Die Polizei hat in der Nacht zu Montag einen 17-jährigen Einbrecher in Charlottenburg gefasst: Er war zuvor in zwei Wohnungen eingestiegen – während die Mieter schliefen. Die Beamten entdeckten bei der Festnahme eine scharfe Pistole bei ihm.

Berlin - Die Polizei hat in der Nacht zu Montag einen 17-jährigen Einbrecher in Charlottenburg gefasst: Er war zuvor in zwei Wohnungen eingestiegen – während die Mieter schliefen. Die Beamten entdeckten bei der Festnahme eine scharfe Pistole bei ihm. Der Verdächtige, bei dem es sich nach dessen eigenen Angaben um einen Libanesen handelt, soll bislang nicht einschlägig polizeibekannt sein.

Für seine erste Tat suchte der 17-Jährige sich gegen 1 Uhr die Wohnung einer 37-Jährigen in der Windscheidstraße aus. Die Straße gehört zu einer der bürgerlichen Altbaugegenden in Charlottenburg. Er soll dort über einen Anbau geklettert und so in die Wohnung im ersten Obergeschoss gelangt sein. Dort überraschte er die Mieterin im Schlaf und bedrohte sie mit einem unbekannten Gegenstand, hieß es bei der Polizei. Da bei ihr offenbar keine Wertsachen zu holen waren, flüchtete er ohne Beute.

Nur kurze Zeit später hörte ein Mieter, 47, einige Hauseingänge weiter ein Klirren in seiner Wohnung . Der Jugendliche war über ein Baugerüst eingestiegen. Der Bewohner rief die Polizei. Die Beamten fassten den Verdächtigen, der sich auf dem Gerüst vor dem Haus versteckte. Die Kriminalpolizei prüft jetzt unter anderem, ob er auch für andere Einbrüche als Täter in Frage kommt.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im ersten Halbjahr um rund sechs Prozent auf 4 248 Taten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. In einigen Innenstadtbezirken hatte es allerdings gerade im Juni einen deutlichen Anstieg gegeben. tabu

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