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Kupferdieb: Tod durch Stromschlag

Ein unbekannter Mann wurde tot neben einem Oberleitungsmast gefunden.

Ein leichtsinniger Kupferdieb ist am Mittwochabend durch einen Stromschlag getötet worden. Ein Spaziergänger fand den Toten gegen 18 Uhr an einem Bahndamm südlich vom Karower Kreuz im Pankower Ortsteil Blankenburg. Neben der Leiche lagen nach Polizeiangaben frisch abgetrennte Erdungskabel, bei dem Toten fanden die Beamten einen isolierten Bolzenschneider. Der noch nicht identifizierte Mann soll durch einen sogenannten Lichtbogen gestorben sein.

Dieser kann schon bei einer Annäherung an eine Hochspannungsleitung auf einen menschlichen Körper überschlagen, schwere Verbrennungen sind die Folge. Wie bereits in einem Teil der Auflage berichtet, lag die Leiche direkt neben einem Oberleitungsmast der mit 15 000 Volt elektrifizierten Bahnstrecke. Möglicherweise war der Mann auf den Mast geklettert und nach einem elektrischen Schlag heruntergefallen. Das Erdungskabel selbst führt keine Spannung.

Deshalb sind sie bei Kriminellen begehrt, die diese Kupferkabel beim Altmetallhändler verkaufen. Wie berichtet, boomt der Kupferklau derzeit aufgrund der hohen Weltmarktpreise für Edelmetalle. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Der Mann soll um die 20 Jahre alt sein und misst 1,60 Meter. Papiere wurden nicht gefunden.

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